Vorurteile und Missverständnisse über Sport Mental Coaching

«Mentaltraining ist nur für schwache Menschen»

«Mentaltraining ist esoterisch und unwissenschaftlich»

«Mentaltraining ist nur was für Profis!»

«Mentaltraining ist Psychokram, dabei macht man sich doch nur was vor»

Oben genannte Vorurteile höre und lese ich immer wieder. Manchen neuen KundInnen ist es regelrecht unangenehm, «zum Mental Coach gehen zu müssen».

Seit vielen Jahren befasse ich mich mit dem Thema Mentale Stärke im Sport und seit einigen Jahren habe ich meine Begeisterung zu meiner Berufung als Mental Coach gemacht. Als aktive Turnierreiterin im Pferdesport erlebe ich immer wieder selbst den Effekt von dieser immer noch sehr neuen Form des «Trainings» und kann daher aus dem Vollen schöpfen.

Definitiv möchte ich niemandem seine Meinungen ausreden. Sind die mal gemacht, braucht es meist viel Offenheit, sie wieder zu verändern. Aber für die, die offen sind und sich mit dem Thema Mentaltraining beschäftigen, hier ein paar Gedankenanstösse zu obigen Vorurteilen und Missverständnissen.

  1. «Mentaltraining ist nur für schwache Menschen»
    Meine Gegenfrage: Wenn das so wäre, warum setzen dann so viele Profis auf mentales Training und benennen mentale Fähigkeiten als ihre wichtigsten Erfolgsfaktoren? Umgang mit Stürzen und Misserfolgen, Emotionskontrolle, Konzentrationsfähigkeit, um nur ein paar wenige zu nennen sind alles mentale Fähigkeiten, die dir kein Reitlehrer beibringt. Überhaupt, wo wenn nicht bei einer Fachperson kannst du so etwas lernen?
  2. «Mentaltraining ist nur für Profis». Richtig ist, dass mentales Training zuerst professionell im Spitzensport zum Einsatz kam. Aber schon lange hat es seinen Weg in den Amateursport gemacht. Die meisten meiner KundInnen sind im Amateurreitsport aktiv – in allen Disziplinen, vom Islandpferdsport bis zum Fahren, Bogenschiessen und aber auch reinem Freizeitreiten. Durch die Bank erzählen sie von den positiven Ergebnissen unserer gemeinsamen Arbeit.
  3. «Mentaltraining ist esoterisch oder unwissenschaftlich». Tatsächlich gibt es mittlerweile haufenweise wissenschaftliche Studien aus den Bereichen Sportpsychologie, Neurowissenschaften und kognitiver Psychologie, die den positiven Effekt von Mentaltraining belegen, nicht nur im Sport, sondern für alle anderen Lebensbereiche ebenso.
  4. «Mentaltraining ist Psychokram, dabei macht man sich doch nur was vor»: Ein verbreitetes Missverständnis ist, dass Mentaltraining nur darauf abzielt, positive Gedanken zu erzeugen und negative Gedanken zu vermeiden. Mentaltraining umfasst jedoch eine Vielzahl von Techniken, die über das einfache positive Denken weit hinausgehen. Es beinhaltet Vorstellungstraining, mentale Vorbereitung, Entspannungstechniken, Zielsetzung/-planung/-strukturierung, verbessertes Körperbewusstsein und vieles, vieles mehr.

Individuelle Arbeit mit einer anerkannten Sport Mental Coachin an der eigenen mentalen Verfassung hilft dir nicht nur in deinen reitsportrelevanten Zielen, sondern auch in deiner Persönlichkeitsentwicklung. Du wirst insgesamt vor allem dir selbst viel bewusster und hast dadurch auch viel mehr Optionen, dich, dein Leben und deine Ziele zu beeinflussen.

Und was in meinem Sport noch dazukommt: unser «Sportgerät» ist kein Tennisschläger oder Fussball. Sondern ein lebendes Wesen, das deine mentale Befindlichkeit mit höchster Sensibilität widerspiegelt. Wer schon mal bei der Arbeit mit dem Pferd sich aktiv selbst reguliert hat und bemerkt hat, wie sich dein Pferd unter dir entspannt hat, weiss, von welch schönem Gefühl ich rede.

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