Vorwärtsgang statt Rückwärtsgang
Denke positiv, dann wird alles gut! Lass die negativen Gedanken weg!
Diese und ähnlich gut gemeinte Ratschläge hört man immer wieder. Aber wo anfangen? Und wie geht das bloss mit dem Positiv Denken? Vor allem, wenn du deine rosarote Brille grade verlegt hast und alles um dich herum und in dir drin in Anbetracht der aktuellen Situation dunkelgrau bis schwarz ist?
Positiv denken ist einfach, wenn du mal verstanden hast, was damit gemeint ist. In meiner Metapher heisst das: Vorwärtsgang statt Rückwärtsgang = Klartext, wo du konkret hinwillst.
Fangen wir mit dem Negativdenken an. Das ist der Rückwärtsgang. Dabei schaust du in die Vergangenheit oder die aktuelle Situation, aus der du wegwillst: Keine Selbstzweifel mehr. Nicht mehr nervös sein. Nicht mehr auf die anderen achten… Kurz gesagt: du weisst, von was du wegwillst: «Weg von hier» Beim negativen Denken benutzt du unbewusst Wörter wie «nicht», «keine», «ohne», «weg von». Dabei denkst du an das Negative, um es zu verneinen. Aber dein Hirn hat damit ein Problem – es weiss dann einfach nicht, an was es sonst denken soll. Es ist orientierungslos. «Wenn nicht das, was sonst???»
Also hilf ihm, indem du den Vorwärtsgang einlegst. Denke in die Zukunft und verbiete dir dabei strikt die Nutzung dieser Wörter indem du dich fragst: Wie soll die Situation stattdessen aussehen?
Je konkreter du dabei die Situation, die du dir wünscht, ausformulierst, desto klarer und einfacher wirst du auch einen Weg dorthin finden. Wenn du weisst, du willst nach Rom, dann findest du auch einen Weg dorthin. Wenn du stattdessen nur weisst, du willst weg von Hamburg, bist du orientierungslos.
Ich weiss… es ist viel einfacher, zu sagen, von was du wegwillst anstatt wo du hinwillst. Starte damit, dich jedes Mal zu ertappen, wenn du negative Wörter verwendest. Dann heisst es «Bremsen», «Richtung wechseln: Was will ich stattdessen?» – und schon legst du den Vorwärtsgang ein – und die rosarote Brille brauchst du dafür dann gar nicht mehr.
#positivdenken #zielesetzen