In einem kleinen Dorf lebte eine junge Frau namens Clara. Clara war eine talentierte Schneiderin, aber sie war oft unsicher und zweifelte an ihren Fähigkeiten. Jeden Morgen, bevor sie ihre Werkstatt betrat, murmelte sie: „Ich hoffe, ich mache heute keine Fehler.“
Eines Tages kam ein alter Mann in ihr Geschäft. Er brachte einen wunderschönen Stoff und bat Clara, ihm daraus einen Anzug zu schneidern. Clara war nervös, aber sie nahm die Herausforderung an. Während sie arbeitete, bemerkte der alte Mann ihre Unsicherheit.
„Warum zweifelst du an dir selbst, Clara?“ fragte er sanft.
Clara seufzte. „Ich habe Angst, Fehler zu machen. Was, wenn ich den Stoff ruiniere?“
Der alte Mann lächelte weise. „Weißt du, Clara, unsere Gedanken sind wie unsichtbare Fäden. Sie weben das Muster unseres Lebens. Wenn du ständig an Fehler denkst, wirst du sie unweigerlich machen.“
Clara dachte über seine Worte nach. Am nächsten Morgen, bevor sie ihre Arbeit begann, sagte sie sich: „Ich werde heute etwas Schönes schaffen.“ Sie fühlte sich ein wenig mutiger und begann mit neuer Energie zu arbeiten.
Mit jedem Stich, den sie setzte, wurde Clara selbstbewusster. Sie bemerkte, dass ihre Hände ruhiger und ihre Bewegungen präziser wurden. Der Anzug nahm Form an, und bald war er fertig – ein Meisterwerk.
Als der alte Mann zurückkam, um seinen Anzug abzuholen, war er begeistert.
Clara lächelte und erkannte, dass die Worte des alten Mannes wahr waren. Ihre Gedanken hatten tatsächlich das Ergebnis beeinflusst. Von diesem Tag an begann sie, ihre Gedanken bewusst zu lenken und sich auf das Positive zu konzentrieren.
Und so lernte Clara, dass ihre Gedanken und Worte wie unsichtbare Fäden sind, die das Muster ihres Lebens weben. Was denkst du, wie könnten deine Gedanken dein Leben in Zukunft positiver beeinflussen?
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