Der erste Schritt raus aus den Selbstzweifeln

Paula hat einen guten Job. Sie hat schon einige Jahre Berufserfahrung. Sie wird anerkannt. Ihre Vorgesetzen möchten sie fördern. Auch fragt sie sich, wo sie hinmöchte. Den Job wechseln? Eine Beförderung anstreben? Sie weiss auch, dass sie im Vergleich zu ihren Kollegen weniger verdient für dieselbe Arbeit. (Ja, das gibt es immer noch heutzutage. Wenn du nicht danach fragst, passiert nichts!).

Aber sie zögert. Traut sich nicht. Auch wenn sie weiss, sie könnte mehr Verantwortung übernehmen, zweifelt sie. Kann ich das wirklich? Was passiert, wenn ich nach mehr Gehalt frage? Was denken die anderen, wenn ich befördert werde?

Mit diesen Gedanken – das weiss sie ja eigentlich – blockiert Paula sich selbst. Lieber nichts wagen, dann kann ich auch nichts falsch machen. Dann werde ich auch nicht enttäuscht.

Merkt ihr was? Genau. Das ist ein Teufelskreis. Es gab einmal ein Lied während der ersten «deutschen Welle», in dem sang jemand: Du wirst immer nur noch kleiner, wenn du weinst!

An das muss ich immer denken, wenn meine KundInnen über Selbstzweifel klagen.

Die gute Nachricht: Don’t worry. Auch wenn es so scheint, die allermeisten anderen Menschen haben auch Selbstzweifel. Oft. Sehr oft! Ich auch. Genauso wenig wie du anderen ansiehst, dass sie von Selbstzweifeln geplagt sind, sehen andere dir an, was dir gerade Negatives durch den Kopf geht.

Wie kommst du da raus? Na, indem du aufhörst zu weinen. Tönt einfach. Ist es aber nicht. Selbstzweifel werden uns meist in der Kindheit antrainiert – und sie bleiben hartnäckig bestehen. Leider bei Frauen mehr als bei Männern – aber auch die haben sie. Ehrlich!

Der erste Schritt ist: setz bei dir an. Raus aus den Selbstzweifeln kommst du nur, wenn du anerkennst, dass auch Du vieles sehr gut – und besser als die anderen – machst.

Anstatt Erfolge auf deine Kollegen oder Mitarbeiter, glückliche Umstände, oder das Missgeschick anderer zurückzuführen – und Misserfolge auf deine eigene Unzulänglichkeit, frag dich täglich, abends, vor dem Einschlafen:

  • Was habe ICH heute gut gemacht? (Ja! Du! Nicht die anderen!)

Auch wenn es am Anfang nur kleine Sachen sind, auf die du vielleicht kommst, so wirst du dich über die Zeit selbst positiver sehen und ein Bewusstsein bekommen für das, was du kannst, anstatt das, was dir fehlt.

Das ist der erste Schritt in Richtung Selbstvertrauen. Es braucht nicht mehr als deinen Willen, etwas zu ändern. Und der kostenlose Bonus ist: du wirst besser schlafen, denn du gehst mit positiven Gedanken ins Bett!

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